Einsicht

Strategien zur Verbesserung der Gewinnspannen im Einzelhandel.

Die Einzelhandelsbranche steht vor großen Herausforderungen, die die Gewinnspannen unter Druck setzen. Denken Sie an die steigenden Betriebskosten, das veränderte Verbraucherverhalten und den zunehmenden Wettbewerb durch Online-Plattformen und Discounter. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es unerlässlich, einen ständigen Einblick in die Gewinnmargen zu haben und schnell auf Marktentwicklungen reagieren zu können. Diese Erkenntnisse, die aus datengesteuerten Analysen gewonnen werden, bilden die Grundlage für strategische Entscheidungen.

Im Folgenden stellen wir Ihnen einen neunstufigen strategischen Ansatz zur Verbesserung der Margen im Einzelhandel vor. Dabei gehen wir auch darauf ein, wie ein leistungsstarkes Tool wie SAP Profitability and Performance Management (PaPM) diesen Prozess unterstützen kann.

Schritt 1: Analysieren Sie die Kosten nach Produkt, Vertriebskanal und Kunde

Der erste Schritt zur Verbesserung der Gewinnspannen besteht darin, die Kostenstruktur des Unternehmens genau zu verstehen. Dazu gehört die Berechnung der Kosten nach Produkt, Vertriebskanal und Kunde:

  • Kosten pro Produkt: Analysieren Sie die Kosten für Einkauf, Produktion und Logistik.
  • Kosten nach Vertriebskanal: Berücksichtigen Sie die Kosten im Zusammenhang mit Online-Plattformen, Ladengeschäften und Drittanbietern.
  • Kosten pro Kunde: Ermitteln Sie die Kosten für die Kundenakquise und -bindung, z. B. Marketingausgaben, Kundendienst und Treueprogramme.

Durch die genaue Ermittlung dieser Kosten können Ineffizienzen identifiziert und Preisstrategien festgelegt werden, was zu fundierten Entscheidungen über Kosteneinsparungen und Optimierung führt.

Schritt 2: Optimieren Sie Rabatte nach Produkt.

Preisnachlässe, wie z. B. Rabatte von Lieferanten, sind für das Margenmanagement von entscheidender Bedeutung. Durch sorgfältiges Aushandeln von Mengenrabatten, Frühzahlerrabatten oder langfristigen Verträgen und deren korrekte Anwendung auf die richtigen Produkte können die Auswirkungen auf die Rentabilität maximiert werden. Ein proaktiver Ansatz bei Lieferantenverhandlungen trägt direkt zur Verbesserung der Gewinnspannen bei.

Schritt 3: Analysieren Sie Verkaufsdaten und Gewinnspannen

Die regelmäßige Analyse von Verkaufsdaten hilft dabei, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, welche Produkte gut laufen. Durch die Förderung von Produkten mit hohen Gewinnspannen und das Überdenken von Produkten mit niedrigen Gewinnspannen (z. B. durch Preisanpassung oder Neupositionierung) kann der Produktmix optimiert werden. Dies verbessert letztlich die Gesamtrentabilität des Unternehmens.

Schritt 4: Verstehen des Margen-Wasserfalls

Der Margen-Wasserfall gibt Aufschluss darüber, wie die Bruttomarge durch verschiedene Kosten beeinflusst wird, z. B. durch die Kosten pro Produkt, Vertriebskanal und Kunde. Eine detaillierte Darstellung dieses Wasserfalls kann aufzeigen, wo Margen verloren gehen und wo Optimierungen vorgenommen werden können, wie z. B. Kostensenkungen, Effizienzsteigerungen oder Volumenerhöhungen.

Schritt 5: Kunden segmentieren

Durch die Segmentierung von Kunden auf der Grundlage von Rentabilität, geografischem Standort, Demografie, Wachstumspotenzial und Kaufverhalten können Preisstrategien und Marketingmaßnahmen effektiver aufeinander abgestimmt werden. Dies führt zu höheren Gewinnspannen pro Segment und zu einer besseren Konzentration auf die wertvollsten Kundengruppen.

Schritt 6: Analysieren des Kundenverhaltens

Für die Optimierung der Gewinnspanne ist es wichtig, das Kaufverhalten der Kunden zu verstehen. Durch die Analyse des durchschnittlichen Bestellvolumens, des Bestellwerts und der Kaufhäufigkeit können Strategien entwickelt werden, um größere Bestellungen und höhere Margen zu fördern, zum Beispiel durch Bündelangebote oder Treueprogramme.

Schritt 7: Bewertung der Preiselastizität

Ein gutes Verständnis der Preiselastizität von Produkten ermöglicht strategische Preisanpassungen, die die Gewinnspannen maximieren. Die Analyse der Preissensibilität hilft bei der Bestimmung optimaler Preis-Mengen-Kombinationen, was zu verbesserten Margen führt.

Schritt 8: Szenario-Analyse

Die Szenarioanalyse ist ein leistungsfähiges Instrument zur Antizipation von Marktveränderungen. Durch die Simulation von Szenarien wie steigenden Rohstoffpreisen oder verändertem Verbraucherverhalten können strategische Anpassungen proaktiv vorgenommen werden, um Risiken zu minimieren und stabile Margen zu gewährleisten.

Schritt 9: Setzen Sie sich konkrete Ziele für Volumen, Preis und Marge

Die Festlegung klarer Ziele für Verkaufsvolumen, Preis und Gewinnspanne ist von entscheidender Bedeutung. Diese Ziele sollten auf historischen Daten und Markttrends beruhen, damit sie zu einer nachhaltigen Verbesserung der Gewinnspanne beitragen. Die kontinuierliche Überwachung der Fortschritte und die Anpassung der Strategien bei Bedarf sorgen dafür, dass sich das Unternehmen auf die Maximierung der Rentabilität konzentriert.

Einsatz von SAP Profitability and Performance Management (PaPM).

SAP PaPM ist ein leistungsfähiges Werkzeug, das die Umsetzung der oben genannten Strategien unterstützen kann. Es ermöglicht Unternehmen tiefgreifende Analysen, die Aufschluss über die Auswirkungen strategischer Entscheidungen auf die Gewinnspannen geben. Mit Echtzeit-Analysen lassen sich Rabatte besser verwalten, Verkaufsdaten gründlich analysieren, das Kundenverhalten effektiv verfolgen und die Kundensegmentierung gezielt vornehmen. Darüber hinaus bietet SAP PaPM die Möglichkeit, Szenarioanalysen durchzuführen, so dass Unternehmen schnell auf Veränderungen im Markt oder in der Kostenstruktur reagieren können. Klicken Sie hier für eine Demo der Margenanalyse in SAP PaPM oder kontaktieren Sie barry.botman@finext.com.

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