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5 Gründe für die Wahl einer EPM-Plattform

In meiner täglichen Arbeit als Performance Management Advisor bin ich häufig an der Auswahl einer neuen EPM-Lösung beteiligt. Oft steht dahinter der Wunsch, einen bestimmten Prozess zu optimieren (z. B. Unternehmensberichterstattung, Konsolidierung oder Finanzplanung), aber immer häufiger werde ich gebeten, die Auswahl einer neuen EPM-Plattform zu unterstützen. Ist das besser oder logischer als getrennte Anwendungen für Prozesse? In diesem Artikel beschreibe ich 5 Gründe, die für eine EPM-Plattform sprechen.

5 Gründe für die Wahl einer EPM-Plattform

Viele Unternehmen erkennen zunehmend, dass Prozesse wie die gesetzliche Konsolidierung, die Steuerberichterstattung, das Management-Reporting und die Finanzplanung und -prognose direkt miteinander verknüpft sind und daher auch als solche betrachtet werden können. Daher stellt sich bei der Erwägung einer neuen EPM-Lösung regelmäßig die Frage, ob eine EPM-Plattform oder eine "Best-of-Breed"-Strategie (die beste Punktlösung für jeden Prozess) die richtige ist.

Die Argumente, die für die Wahl einer EPM-Plattformlösung sprechen, werden immer wieder betont:

1. Ein Anbieter für mehrere Lösungen

Das klingt nach einem angenehmen Ansatz von IT und Beschaffung. Schließlich müssen Sie nur mit einer Partei verhandeln und Vereinbarungen treffen, und aus Sicht der IT-Architekturüberwachung scheint es auch überschaubarer und handhabbarer zu sein. Die Kehrseite dieses Ansatzes ist das Risiko der "Anbieterbindung". Niemand möchte von einem Anbieter als Geisel gehalten werden, von dem man zu sehr abhängig geworden ist.

2. Ein Produkt anstelle mehrerer separater Lösungen ist effizienter

Das ist natürlich ein Argument, das, wenn es zutrifft, durchaus für eine Plattformlösung spricht. Aber auch wenn es nach außen hin oft wie ein einziges Produkt aussieht, haben wir in den letzten Jahren gesehen, dass es sich in Wirklichkeit um mehrere Module handelt. Manchmal handelt es sich sogar um mehrere Produkte unter der Haube" mit unterschiedlichen Datenmodellen oder Architekturen. Für den Endnutzer ist dies weniger sichtbar, aber für die Administratoren ist es manchmal eine echte Herausforderung. Es empfiehlt sich, Fragen zu stellen und im Zweifelsfall unter die Motorhaube zu schauen.

3. Nahtlose Integration und einmalige Datenspeicherung

Ein Hauptargument für eine integrierte Plattformlösung sind weniger Datenprobleme. Aber selbst bei Lösungen, die aus einer einzigen Architektur bestehen, haben Sie es oft mit unterschiedlichen Datenmodellen zu tun (im Falle mehrerer Module oder Würfel). Zwischen diesen Datenmodellen müssen Sie auch wieder integrieren. Dies erfordert Klarheit über die Verwendung von Definitionen, Arbeitsabläufen und Prozessmanagement über diese verschiedenen Datenmodelle hinweg. EPM-Plattformen haben dies oft durchdacht. Sie können sich vorstellen, dass es sehr komplex wird, wenn Sie anfangen müssen, verschiedene Anwendungen und Toolsets zu verbinden.

4. Eine Gesamtlösung ist billiger in der Anschaffung

Das klingt natürlich nach einer offenen Tür. Natürlich gilt hier oft ein altbekanntes Einkaufsgesetz: Wer viel kauft, reduziert den Stückpreis. Aber Achtung! Viele Lösungen arbeiten heute mit benutzerbasierten Preisen. Mit anderen Worten: Sie zahlen pro Benutzer. Und wenn Sie mehrere Prozesse mit jeweils eigenen Benutzergruppen einsetzen, ist die Überschneidung der Benutzer oft nicht sehr groß, so dass der Vorteil des Mengeneinkaufs im Vergleich zu den einzelnen Punktlösungen zu schwinden scheint.

5. Eine EPM-Plattform ist effizienter in der Wartung

Der große Vorteil einer Plattformlösung besteht darin, dass Sie es oft mit einem einzigen Ansprechpartner innerhalb Ihrer Verwaltungsorganisation zu tun haben. Das ist natürlich billiger als mehrere Administratoren, die über die gesamte Organisation verteilt sind. Auch die Datenintegration ist, wenn auch nicht überall optimal, einfacher zu organisieren als bei einzelnen Anbietern. Nur über die Zuständigkeit für die Lösung wird manchmal heftig gestritten. Ist es das Finanz- und Rechnungswesen, die Zentrale oder die Geschäftskontrolle? Wer überwacht die Einrichtung der Lösung und wie organisiert man Änderungen? Dann hat plötzlich jeder seine eigene Punktlösung.

Wie Sie sehen, gibt es durchaus Argumente, die für den Einsatz einer EPM-Plattformlösung sprechen. Aber es gibt mindestens ebenso viele Argumente für einen Best-of-Breed-Ansatz.

Die Auswahl ist maßgeschneidert und erfordert handwerkliches Geschick

Welche Argumente auf Ihre Situation zutreffen, hängt von mehreren Faktoren ab. Überlegen Sie: Welche Entscheidungen wurden in der Vergangenheit getroffen, welche Altlasten müssen also berücksichtigt werden? Wie komplex sind die Anforderungen der verschiedenen Prozesse und wollen Sie diese in einer Umgebung abdecken oder ist es logischer, sich für die "beste Lösung" pro Prozess zu entscheiden? Welche künftigen (IT-)Architekturen sind zu berücksichtigen?

Natürlich gibt es viele Fragen zu beantworten, wenn Sie sich für eine neue EPM-Lösung entscheiden müssen. Es ist daher wichtig, diesen Prozess sorgfältig und gründlich anzugehen. Es reicht nicht aus, den Auszubildenden ein wenig Marktforschung betreiben zu lassen und ein paar Demos anzufordern. Es handelt sich hier um entscheidende Geschäftsprozesse, und die getroffenen Entscheidungen können sich über Jahre hinweg stark auswirken. Lassen Sie sich also von einer Partei leiten, die den Markt kennt, Sie bei der Beschaffung der Anforderungen unterstützen kann und Sie in die Richtung der Lösung führt, die am besten zu Ihnen passt. Finext ist ein solcher Partner.

Und ob es sich dabei um eine Plattform oder eine "Best-of-Breed-Strategie" handelt, werden wir anschließend gemeinsam entscheiden!

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